Montag, 3. September 2012

Das höre ich nicht

Wie versprochen kommt jetzt nach dem "was hörst'n so"-Post ein Post über Musik, die ich gar nicht höre. Vorneweg will ich sagen, dass ich mich mit Genrebezeichnungen so gut wie gar nicht auskenne, vor allem nicht, wenn es Musik ist, die ich nicht höre. Desweiteren sollte natürlich klar sein, dass ich nicht alles kennen kann, was es auf der Welt gibt.

Pop und alles, was in den Charts ist. Diese Musik kann ich allgemein gar nicht leiden, fast alle Arten von Pop sagen mir von Grund auf gar nichts. Auch wird die Musik für mich aus irgendeinem Grund weniger interessant, sobald sie berühmt ist. Das Gefühl, eine Band zu entdecken, die sonst keiner kennt, ist mir wohl zu wichtig (was natürlich nicht heißt, dass ich nichts höre was "berühmt" ist). Dass ich Pop meist nicht mag liegt wohl daran, dass mir die Texte zu wichtig sind. Und tausend Lieder, die mir erzählen, wie sehr sie diesen Club heute Nacht doch aufmischen werden, brauche ich dann doch nicht. Das Problem mit Pop ist, dass es weder aus einer politischen Richtung kommt noch irgendeine Jugendbewegung oder so etwas in der Art vertritt und deshalb eigentlich keine Themen hat. Klar, dass dann hauptsächlich die seichten Themen "Feiern" und "Liebe" (in einer oberflächlichen Art) besungen werden.
Pop ist ein "Hochglanz"-Genre, wo es nur auf den Sound und nicht auf den Inhalt ankommt. Musik, die mich aber nicht aufgrund ihrer Themen oder ihrer heftigen Emotionen berührt, gibt mir persönlich gar nichts.

Ja, Popmusik ist wohl der einzige Feind, den ich gut kenne. Es ist auch leichter zu sagen "Das mag ich nicht", wenn man ein schlechtes Lied hört, als Genres zu benennen. Komplette Genres fallen mir jetzt nicht mehr ein, die ich nicht leiden kann, nur noch ein Aspekt eines Genres.

Hirnloser Rap. Rap ist ein Genre, was nicht unbedingt hohen musikalischen Anspruch hat. Rappen ist nicht so anspruchsvoll wie Singen, Beats sind nicht so anspruchsvoll zu produzieren wie ganze Lieder. Das heißt aber, das es einen Aspekt geben muss, der bei Rap besonders im Vordergrund steht. Und das ist der Text. Wenn ich dann aber einen Haftbefehl sehe, der eben keinen guten Text hat, ist in dem Punkt die Existenz des Genres nicht berechtigt. Aber zum Glück gibt es ja gute Rapper, die mit ihren Texten Inhalte näherbringen, die dem Ganzen wieder einen Hauch von Sinn geben. Entsprechende Reviews sind irgendwann in nicht all zu ferner Zukunft zu erwarten.

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