Freitag, 17. August 2012

Was hörst'n so?

Wenn man anfängt, über Musik zu schreiben, ist das natürlich die erste Frage. Somit will auch ich sie gerne beantworten. Und ja, ich weiß, dass das auch im Bloggerprofil steht. Da guckt aber 1. eh niemand rein und 2. steht da nicht, warum. ;)
Einzelne Bands werde ich mal nicht nennen, um nicht Inhalt für weitere Posts vorwegzunehmen.

Verschiedenster Rock. Genretechnisch manchmal schwer zu kategorisieren. Gerne Rock, hinter dem linke Überzeugungen stehen (was dann wohl Punk und manchmal Alternative währen), die Musik muss aber auch nicht immer politisch motiviert sein. Ich mag es auch gerne, Musik in Rockrichtung ganz allein zu entdecken. Interpreten, die so gut wie niemand kennt. Daher in diesem Bereich einige Indiebands, deren Alben man kostenlos bekommt, zum Beispiel über "jamendo" (dazu werde ich mit Sicherheit noch einmal einen Extra-Artikel schreiben). Auch entdecke ich in letzter Zeit zunehmend, dass mir auch alte Sachen gut gefallen, Klassiker des Rockgenres.
Da ich am allermeisten Rock höre, muss es sich hierbei nicht immer um die creme de la creme handeln. Ich habe so gut wie alle daheim verbrachte Zeit meine unendlich lange Rockplaylist zufallsgesteuert im Hintergrund laufen, also höre ich auch ohne Probleme eher "mittelmäßige" Sachen. (Auch wenn ich es mir nicht unbedingt anmaßen würde zu behaupten, Musik objektiv bewerten zu können.)

Rap/HipHop. Nein, keinen hirnlosen Rap in dem es bloß darum geht, wer denn nun die Mutter des anderen öfter gefickt hat. Und da einen Unterschied zu machen von wegen "der hat aber kreative Vergleiche und mehr Silben" sehe ich auch nicht ein. Wer über hirnlose Prollscheiße rappt, kann das auch gerne zwanzigsilbig machen, es würde mich noch immer nicht interessieren. Mir geht es um Rap und HipHop mit Inhalt, der Themen anspricht. Das müssen auch nicht unbedingt sozialkritische Themen sein, können es aber gerne. Wenn man nun aber über Liebe rappen möchte, reicht das an sich auch noch nicht, denn das kann jeder. Bei diesem Thema muss man schon etwas besonderes aufweisen, zum Beispiel eine herausragend bildliche Sprache, philosophische Ansätze und dergleichen.

Klassische Musik. Mittlerweile weniger, aber noch immer ein bisschen. Ich habe da nicht großartig die Ahnung, wie manch andere das haben. Was mir gefällt, das gefällt mir. Allgemein kann ich aber sagen, dass mir tendenziell Kompositionen aus dem deutschsprachigen Raum besser gefallen als osteuropäische Kompositionen (gibt es noch mehr große Blöcke?). Die Melancholie in bspw. vielen russischen Werken suche ich in klassischer Musik nicht, sondern in Musik gefasste Begeisterungsfähigkeit, instrumentaler Pathos (falls mir jemand folgen kann :D ). Oder zumindest heftige Emotion, also auch den ganzen "Sad Piano"-Bereich von heute. Überhaupt finde ich, dass die Komponisten klassischer Musik bis heute nicht in ihrem Talent nachgelassen haben. Auch im Indiebereich sind viele schöne Sachen zu finden. ;)

...damit wären die drei großen Parts geklärt. Das heißt natürlich nicht, dass ich über diese Bereiche überhaupt nichts gut finden würde. Aber das lässt sich vermutlich eher in einem Post mit einem Namen wie "Diese Musik höre ich nicht" klären. ;)

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